Bereits Nina Hagen wusste bescheid um den magischen Apparat namens Fernseher. Vielleicht ein bisschen veraltet heute, im Zeitalter von Smartphone und Video auf Abruf. Dennoch waren Serien schon immer beliebt und es muss ja nicht immer nur "Game of Thrones" sein. Hier gibt es vier lohnenswerte Serien als Alternative.
Hier wird die Zombie-Apokalypse um die Kultserie „The Walking Dead“ aus einem anderen Blickwinkel erzählt. Dabei tauchen die bekannten Charaktere um Rick, Carl, Glenn, Maggie und Daryl gar nicht auf.
Die Geschichte fängt an der Westküste der USA an, noch bevor die ersten laufenden Toten gesichtet wurden. Im Mittelpunkt steht die Patchwork-Familie um Madison, Travis und ihren Kindern. Darunter auch der drogenabhängige Nick, der eine wesentliche Schlüsselfigur spielt. Als die Epidemie um die lebenden Toten ausbricht, schreitet das Militär ein und es scheint zunächst alles gut zu sein. Doch die Zombies gewinnen die Oberhand und die Familie muss flüchten. Dabei treffen sie auf neue Weggefährten. Andere um sie herum sterben.
Anders als „The Walking Dead“ basiert diese Serie nicht auf den Comics von Robert Kirkman. Jedoch hat er zusammen mit Dave Erickson die Geschichte mit neuen Figuren auf Los Angelas verlegt. Durch die fehlenden Ursprungsfiguren scheint die Serie zunächst etwas gewöhnungsbedürftig, gewinnt nach und nach aber an Charme.
„Die Rache des Waldes“ lautet zumindest die deutsche Erweiterung des schwedischen Mystery-Krimis. Nachdem die Tochter der Polizeiinspektorin Eva Thörnblad im See des Dorfes Silverhöjd verschwunden ist, braucht Eva eine Auszeit. Nach sieben Jahren kommt sie wieder und erfährt, dass noch mehr Kinder spurlos verschwunden sind.
Wie sich herausstellt, geht mysteriöses im Wald vor. Nicht ganz Unschuldig daran sind Evas Vorfahren und die holzverarbeitende Firma ihres Vaters: Thörnblad Cellulosa. Teile des Waldes werden abgeholzt und gesprengt – dafür rächt sich der Wald mit der Entführung der Kinder. Mit seinem ansteigenden Spannungsbogen zeigt „Jordskott“, dass nicht nur die Amerikaner Mystery-Krimis beherrschen.
Zwei ungleich-gleiche und jahrelange Freunde verlieren ihren Job als Rosenpflücker. Ohne viel Geld in den Taschen und mit einem geringen Bildungsstand müssen die besten Freunde aus der Unterschicht nun über die Runden kommen. Da kommt es nicht schlecht, dass Haps Exfrau Trudy auftaucht und von einem Eine-Millionen-Dollar Schatz redet.
Hier freuen sich nicht nur die Schatzsucherfreunde, sondern auch diejenigen, die bei „Mad Men“ nicht genug von der rothaarigen Sekretärin und späteren Teilinhaberin der Werbefirma bekommen konnten. Trudy wird nämlich von keiner geringeren als von Christina Hendricks gespielt. Untermalen wird das Ganze auch noch mit der passenden Hippie-Musik und Techno aus dem letzten Jahrtausend – was übrigens von dem Mörderpärchen aus dem Nebenstrang der Geschichte gehört wird. Mit den sechs Folgen aus der ersten Staffel geht es zurück in das Amerika der 1980er-Jahre.
Auf der Suche nach seinen beiden verschwundenen Kollegen, macht sich der Secret-Service-Agent Ethan Burke auf den Weg in den amerikanischen Bundesstaat Idaho. Jedoch gerät Burke – gespielt von Matt Dillon aus Verrückt nach Mary – in einen Unfall und wacht in einem merkwürdigen Krankenhaus in einer noch dubioseren Kleinstadt namens Wayward Pines auf. Nicht nur die Bewohner benehmen sich seltsam, sondern auch die Tatsache, dass es keinen offensichtlichen Ausweg aus Wayward Pines gibt, lassen Burke keine Ruhe.
Je mehr Ungereimtheiten der Secret-Service-Agent aufdeckt, desto mysteriöser wird der abgespacte Krimi um Wayward Pines. Nicht zuletzt der Name der Stadt erinnert dabei an David Lynchs „Twin Peaks“. Fans dieser Serie und auch denen, die utopische Werke wie Orwells „1984“ gefallen, sollten sich die ersten zehn Folgen nicht entgehen lassen.
Bock auf Superhelden? Dann lass dir Thor: Tag der Entscheidung nicht entgehen.
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Sources: YouTube.com, Arte.de, Amazon.de
by Patrick Klapetz
Date 2016, May 30th
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