Die polygenen Klänge einer elektrofizierten Eule

In der Metropole am Main wird Musik großgeschrieben. Bereits im 18. Jahrhundert hat sich die Hausmusik in Frankfurt etabliert und Mozart ließ seinen Flügel klingen, so die Stadt selbst. Nun versucht ein junges DJ-Duo mit moderner Housemusik in der Szene Fuß zu fassen. Powly nennen sich die Jungs.

Mit sommerlichen Beats aus dem Deep House und Melodic House Sektor versucht das Frankfurter DJ-Duo Powly sich im Markt zu etablieren. Powly setzt sich aus den englischen Wörtern „polygon“ und „owl“ zusammen – also Eule. Es ist für sie ein gutes und einprägsames Maskottchen und der Polygoneffekt ist, laut Powly, momentan sehr angesagt. Genau diese Elemente spiegeln sich in ihrem Logo und ihren Musikcovern wieder.

Bei dem DJ-Duo handelt es um Christoph K. und Daniel B. (Nachnamen auf Wunsch von Powly gekürzt). Beide sind aus beruflichen Gründen nach Frankfurt gezogen und haben sich dort kennen gelernt. Es stellte sich heraus, dass sie sich für elektronische Tanzmusik interessieren. Auch mit der Produktion solcher Musik kamen sie immer wieder in Berührung.

"Gute Filme, Bücher und Musik werden nie vergessen, ganz egal wie alt sie sind."

Bereits als Kind hat Christoph die ersten Tracks mit Amateure-Programmen aufgenommen. Auch wenn es nur eine Freizeitbeschäftigung war und die Lieder keine ökonomische Professionalität aufwiesen, verging das Interesse am produzieren nicht. Ab 2007 ging es mit den Profiprogrammen los. Christoph macht Musik, „um später einmal was zur Menschheit beigetragen zu haben. Gute Filme, Bücher und Musik werden nie vergessen, ganz egal wie alt sie sind. Mein Ziel ist es einfach Spaß zu haben und wir wissen alle, dass Musik einer der größten Faktoren ist.“

Für Daniel waren Klavier und Gitarre prägende Instrumente seiner Kindheit. Ebenfalls um 2007 hat er die ersten Anläufe in die elektronische Musik gewagt: „Dazu hatte ich ein kleines Midi-Keyboard um eben ein paar Synthesizer auszuprobieren. Das war einfach mal eine schöne Abwechslung zu den sonst akustischen Instrumenten.“ Fast zehn Jahre später gründen Daniel und Christoph am 1. April 2016 dann Powly.

Ihre ersten Lieder beruhen auf rein elektronischen Beats. Nun versuchen Daniel und Christoph es mit Gesangeinlagen. „Wir wollen in Zukunft an unserer Radiotauglichkeit arbeiten und die breite Masse ansprechen“, erklärt Daniel und fährt fort: „Deswegen werden wir regelmäßig mit Vocals arbeiten. Das macht es einfach einprägsamer.“

Für Daniel geht es in ihrer neuen Single Better Place „ein wenig um die verträumte Vorstellung an einem Ort zu sein, an dem alles ein wenig schöner und einfacher zu sein scheint. Der lebhafte und tanzbare Hauptteil des Liedes soll die fröhliche Seite dieses Ortes darstellen, der ruhige Mittelpart soll mehr die schöne und entspannte Seite zeigen.“

Im Social Media Bereich sind Powly sowohl auf Facebook und YouTube, wie auch auf Soundcloud und ihrer eigenen Internetseite vertreten. Genau über diese Plattformen wird auch ihr Marketing betrieben. Über die Streaming Dienste von Tidal, Deezer und Spotify versuchen sie ihre Fan-Gemeinde zu vergrößern.

Da Christoph und Daniel noch am Anfang ihrer Karriere stehen, haben sie sich dafür entschieden, ihre ersten Songs kostenlos anzubieten: Sundial, Afterglow, Blue Journey, Mountain Lake und Better Place heiße sie. „Als Ziel haben wir uns vorgenommen mindestens ein Lied pro Monat zu veröffentlichen.  2017 wollen wir dann anfangen Mixtapes heraus zubringen“, erklärt Christoph.

Sources: Powly, powlymusic.com, YouTube

by Patrick Klapetz

Date 2016, September 20th