Im beschaulichen Rocky Beach geht es drunter und drüber. Im Gotham City der amerikanischen Westküste wimmelt es von Verbrechen. Die Kleinstadt würde im Chaos versinken, wenn da nicht die drei Fragezeichen wären.
Batman hat sein Geheimquartier in einer versteckten Höhle, Spiderman hat sein Apartment – Justus, Peter und Bob haben ihre geheime Zentrale in einem Camper. Er befindet sich auf dem Gebrauchtwarencenter von Justus Onkel Titus. Der Wohnwagen ist mit dem Archiv der Fragezeichen, einer Dunkelkammer, einem Labor und natürlich dem Büro der Detektive, mit eigenem Telefonanschluss, ausgestattet. Und auch Blacky, ihr sprechender Beo aus ihrem ersten Fall „Der Super-Papagei“, darf nicht vergessen werden. Über einen Geheimeingang können die drei Jungs klammheimlich in den Camper gelangen, aber auch unbemerkt flüchten.
Die drei sind sympathische Jugendliche – keinesfalls wahre Helden, aber auch keine wirklichen Anti-Helden. Sie sind irgendetwas dazwischen und das macht sie wohl so authentisch. Es fällt irgendwie leicht sich mit ihnen zu identifizieren, auch wenn es nicht immer mit dem gleichen klappt. Im Laufe der Folgen und Jahre mag man mal Justus, mal Peter oder mal Bob mehr. Auch wenn man nicht immer jede Charaktereigenschaften der drei gerne hätte. Sie haben Fehler und Schwächen wie jeder andere Mensch auch.
Justus Jonas zum Beispiel ist hoch intelligent, er löst die Fälle noch bevor man sich auf einen engeren Kreis der Verdächtigen einlassen konnte. Er spricht Latein, ein bisschen Spanisch, auch ein
bisschen Deutsch beherrscht er – wie er in Folge 67 und das Geheimnis der Särge bewies. Doch er ist dickköpfig, stur – Eigenschaften die man nicht gerne haben will – und ein kleines Pummelchen.
Seiner Eltern sind gestorben als er noch ein Kind war. Auch ein einschneidendes Ereignis, das man nicht gerne teilt. Er lebt bei seiner Tante Mathilda und seinem Onkel Titus auf dem
Gebrauchtwarencenter Jonas.
Peter Shaw ist das Gegenstück von Justus. Er ist sportlich, groß und hat schon so manch einen Gegner die Waffe aus der Hand geschlagen. Doch eigentlich ist er ein riesen Angsthasen, der „aber nur
mit Protest“ in dunkle Höhlen oder Häuser steigt. Mit seinem Dietrich-Set hat er sich und seine Freunde schon etliche Türen geöffnet oder sie aus einer Falle geholt. Von den dreien ist er der
naivste und steht manchmal etwas länger auf der Leitung, besonders wenn Justus sich wieder so geschwollen und kompliziert ausdrückt.
Bob Andreas ist für Recherchen und Archiv zuständig. Er informiert die Detektive mit nützlichen Informationen aus der Bibliothek, dem Internet oder dem Archiv der Fragezeichen. Auch aus dem
Zeitungsarchiv der Los Angeles Post erhalten die Freunde, dank Bobs Vater, regelmäßig wertvolle Informationen. Außerdem entwickelt er Fotos in der Dunkelkammer der Zentrale.
In den Geburtsstunden der drei Fragezeichen war Bob der kleinste und trug eine Brille. Später wechselte er zu Kontaktlinsen, arbeitete für den Musikproduzenten Sax Sander und wurde mehr und mehr der Liebling der Frauen. Bob ist humorvoll, schlagfertig und agiert oft als Streitschlichter. Durch seine zurückhaltende Art, tritt er oft in den Hintergrund mancher Folgen.
Vom Schrottplatz aus, der am Stadtrand der kleinen Küstenstadt liegt, machen sich die drei auf in ihre neuen Abenteuer. Entweder mit dem Fahrrad, Bobs Käfer oder Peters MG. Doch nicht nur in Rocky Beach lauern spannende Fälle. Dank den Vätern von Bob und Peter erhalten die Detektive auch Aufträge auf hoher See (wie in Folge 30 „und das Riff der Haie“) oder abgelegenen Inseln (Folge 18 „Und die Geisterinsel“). Eins ist klar: Justus, Peter und Bob wird es nie langweilig.
Sources: wikipedia | dreifragezeichen.de
by Patrick Klapetz
Date 2014, Sep 4th
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