Erschienen im August 2014 auf www.staufenbiel.de
Bibliotheken sind out, Kopien zu teuer, Bleistifte und Papier längst Old School. Heute lässt sich der Studienalltag mit ein paar Apps meistern. Auch der Jurist von heute hat seine Paragrafen stets in der Hosentasche.
Kurz vor Schluss noch in die Bib rennen und das ausgeliehene Buch verlängern lassen? Nicht mehr nötig. Heute gibt es Apps. Der Prof bietet online keine Abschrift seiner Vorlesung an? Nicht schlimm. Da hilft die Diktiergeräte-App. Vieles lässt sich bequem per Smartphone oder Tablet steuern – Apps haben den Uni-Alltag vieler Studenten revolutioniert. Auch Juristen profitieren von den digitalen Helferlein. Nicht nur, was die ungeliebte Rechnerei der Prozesskostenhilfe, dem Bußgeld, der Gebühren oder Zinsen angeht.
Welcher Jurist kennt das nicht: Ein neues Gesetz wurde im Bundestag verabschiedet, ein Paragraf überarbeitet und schon ist der Schönfelder nicht mehr aktuell. Dann heißt es wieder einmal die losen Blätter einsortieren. Eine mühselige Angelegenheit. Mittlerweile gibt es digitale Sammlungen von allen wichtigen deutschen und europäischen Gesetzen – und das auch noch kostenlos. Und was haben solche Apps nicht alles an Vorteilen zu bieten: Von regelmäßigen Updates bis hin zu Bearbeitungsfunktionen. Es ist möglich, die jeweiligen Gesetze oder auch Auszüge mit verschiedenen Farben zu markieren. Kommentare und Verknüpfungen können an Textstellen angehängt werden und eine optionale Downloadfunktion ermöglicht sogar die Offline-Bearbeitung.
Juristische Repetitorien haben den Trend längst erkannt. Statt mit dem Karteikasten stur Definitionen zu lernen, gibt es dafür die Apps. Sie beinhalten über 1.800 wichtige Definitionen aus den Bereichen Strafrecht, Zivilrecht und Öffentliches Recht – mehr als zu Hause im Karteikasten stehen. Ein kleiner Bonus ist die Vorlesefunktion, die von Nutzern gelobt wird. Im Lernmodus werden Definitionen abgefragt.
Wer den ganzen Tag büffelt, muss auch mal abschalten dürfen. Doch was, wenn morgen die große Prüfung ist und es sitzt noch nicht alles? Kein Problem – es gibt Spiele bei denen man abschalten, Spaß haben und noch dazu lernen kann. Klassische mobile Quizshows für Juristen haben den Vorteil, dass der Fortschritt gespeichert werden kann. Wem das zu langweilig ist, kann sich durch die Definitionen des StGB schießen – mit einem Ballerspiel. Die Auswahl an Jura-Spielen ist noch gering, der Spaß dafür umso größer.
Kommentar schreiben